Spuren der Geschichte

Unter dem Titel „Spuren der Garchinger Geschichte“ wird bis zur 1.100 Jahrfeier im Jahre 2015 ein „Museum auf der Straße“ entstehen.
Das Konzept stammt vom Garchinger Ortschronisten Dr. Michael Müller.
An verschiedenen historischen Orten werden Informationstafeln aufgestellt werden, die mit Bildern und Texten die Garchinger Geschichte ins Stadtleben bringen.
Vorbilder für das Konzept gibt es an zahlreichen Orten, z.B. in Starnberg („Kulturspaziergang“), in Königsdorf  („Wege der Geschichte“), in Ismaning („Zeitreise“), in Ridgefield, Connecticut („Museum in the Street“). Im Gegensatz zu einem Museum sind die Tafeln jederzeit zugänglich und informieren „hautnah“, direkt am Ort der Geschichte.

Jede Tafel ist auf einem Ständer aus Edelstahl in Form eines Lesepultes stabil und wetterfest montiert. Die Ausführung wurde so gewählt, dass auch Rollstuhlfahrer und Kinder die Informationen gut lesen können. Die Tafeln haben eine Größe von 40 x 60 cm. Ergänzend zu den Infotafeln sollen auch an den denkmalgeschützten Gebäuden kleine Acryltafeln montiert werden, die Kurzinformationen geben.
Die Hohe Brücke hat den Anfang gemacht. Weitere Tafeln werden 2014 folgen. Geplant sind in Hochbrück noch weitere Standorte zur neueren Ortsgeschichte, zum frühmittelalterlichen Latersheim und zu den Militäreinrichtungen. Im Stadtteil Garching soll es zunächst vier Tafeln an den drei Fundorten archäologischer Grabungen sowie an der ehemaligen Mühle geben.
Die erste Informationstafel dieser historischen Reihe enthüllte Garchings Erste Bürgermeisterin am 17. Dezember gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins Garchinger Geschichte Rudi Naisar.
Die Texte stammen jeweils vom Ortschronisten Dr. Michael Müller, die grafische Gestaltung übernahm die Firma Jürgen Pichler, KommunikationsDesign.

Diese Seite wurde 2015 zur Feier 1100-Jahre Garchinger Geschichte erstellt.
Änderungen, die sich im Anschluss ergeben, werden hier nicht mehr nachvollzogen.
Bitte schauen Sie sich die Homepage der Stadt Garching direkt an, dort finden Sie alles aktuell Wissenswerte zur Garchinger Geschichte.
www.garching.de/Spuren der Geschichte

Hochbrück


Die Tafel steht in Hochbrück an dem Ort wo früher die Hohe Brücke stand, die Hochbrück seinen Namen gab. Die Erneuerung der Fuß- und Radwegebrücke war nun Anlass um die erste Infotafel aufzustellen, die vor Ort mit Bildern und Texten über die geschichtlichen Ereignisse rund um die Hohe Brücke informiert. 1696 wurde die Brücke an der Straße nach Pfaffenhofen gebaut und zuerst „Ingolstater Pruggen“ und dann „Hohe Bruckn“ genannt.


 

Garching


Zum internationalen Tag des offenen Denkmals am 14. September 2014 wurde diese zweite Tafel vom Ersten Bürgermeister Dr. Gruchmann enthüllt.
Sie befindet sich am Echinger Weg, Ecke Neufahrner Straße, wo sich ein Gräberfeld aus der Jungsteinzeit vor 4.300 Jahren befand. Aus etwa 2400 bis 2200 vor Christus stammt der bisher älteste archäologische Fund auf Garchinger Flur: Ein großes Gräberfeld von Menschen, die der „Glockenbecherkultur“ angehörten, so genannt nach der typischen Form ihrer Keramikgefäße.



Der internationale Tag des offenen Denkmals war auch hier der Anlass die dritte Tafel der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sie steht an der Münchner Straße am Fußweg zur Neufahrner Straße und weist auf den dort befindlichen Grabhügel und seine Fundstücke aus der Bronzezeit um 1.500 vor Christus hin. „Die archäologische Sensation: Garching wird um zwei Jahrtausende älter“. So hieß eine Veranstaltung im Februar 2007, bei der Dr. Odward Geisel, damals Orts-Chronist und Kreisheimatpfleger, die Funde aus der Bronzezeit vorstellte.



Zum Fest der Vielfalt und Kulturen am 16.05.2015 wurde eine weitere Tafel „Römischer Gutshof“ am Brauneckweg aufgestellt.
Spuren eines römischen Gutshofes („Villa rustica“) aus der Zeit um 200 nach Christus wurden hier gefunden: die gerade Linie einer Umzäunung und die Scherben der Urne von einer Brandbestattung.
Die wahrscheinlich hölzernen Gebäude müssen auf den bereits bebauten Grundstücken südlich gestanden sein.



Zum Fest der Vielfalt und Kulturen am 16.05.2015 wurde eine weitere Tafel „Das Bajuwarendorf des Gowirich“ am Werner-Heisenberg-Gymnasiums, in der Nähe der bajuwarischen Funde aufgestellt.
Zwischen Mühlfeldweg und Mühlbach legten die ersten bajuwarischen Siedler ihr Dorf an. Der Ortsname „Garching“, um 1020 „Gouvirihhinga“ geschrieben, wird als „Besitz des Gowirich“ gedeutet.



Zum Fest der Vielfalt und Kulturen am 16.05.2015 wurde eine weitere Tafel „Das Bajuwarendorf des Gowirich“ am Werner-Heisenberg-Gymnasiums, in der Nähe der bajuwarischen Funde aufgestellt.
Zwischen Mühlfeldweg und Mühlbach legten die ersten bajuwarischen Siedler ihr Dorf an. Der Ortsname „Garching“, um 1020 „Gouvirihhinga“ geschrieben, wird als „Besitz des Gowirich“ gedeutet.



Zum Fest der Vielfalt und Kulturen am 16.05.2015 hat der zweite Bürgermeister Herr Alfons Kraft die Tafel „Alte Ortsmitte“ in der Nähe des Maibaumplatzes enthüllt.
Garching war ein Straßendorf an der Landstraße von München nach Freising und Landshut. Kirche, Wirt und Maibaum bildeten die Mitte des Dorfes.



Am 15.09.2015 wurde im Rahmen der Reihe Hörpfade die Tafel „Neue Ortsmitte“ vor der Stadtbücherei enthüllt.
Das neue Ortszentrum entstand ab 1977, in der Amtszeit von Bürgermeister Helmut Karl (1972 – 2002), zum großen Teil auf der Wiese des ehemaligen Steiningerhofes.


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05.07.2015 Festzug Josef Bachinger

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